Koha/Geschichte
1999
Der Horowhenua Library Trust / HLT in Neuseeland will sein bisheriges Bibliothekssystem mit Jahr-2000-Problem ablösen. Zu den Anforderungen gehören, dass über eine Telefonwählleitung gearbeitet werden muss, der Preis sollte güntig sein und das neue System muss auch für freiwillige Mitarbeiter einfach zu verwenden sein. Das ist der Beginn der Entwicklung von Koha: Die lokale Firma Katipo beginnt im September 1999 unter der Leitung von Chris Cormack mit der Arbeit an einem neuen webbasierten Bibliothessystem - Erwerbung und Fortsetzungen gehören damals noch nicht zum geforderten Umfang. Die Ausleihe funktioniert damals noch nicht via Internet, sondern über VT100-Terminals.
- Siehe dazu How hard can it be? : developing in open source (Joann Ransom, Chris Cormack, Rosalie Blake)
2000
Am 2. Januar 2000 geht der Horowhenua Library Trust mit [[Koha 1.0] in Betrieb. Da die Firma Katipo keine Bibliothkessystem-Herstellerfirma ist, wird das neue Produkt als Open Source-Software veröffentlicht.
Im September 2000 erscheint die erste öffentliche Version von Koha, welche einige Fehlerbehebungen enthält. Bei Sourceforge wird das Projekt Koha angelegt (wo es bis 2011 engesiedelt ist). Im Internet wird Koha über die Domain "koha.org" bekanntgemacht (die jedoch heute der Firma PTFS Inc. gehört).
Glen Stewart schreibt als erster Nicht-Katipo-Entwickler einen Patch für Koha (zum Importieren von Daten). Steve Tonnesen schreibt die webbasierte Ausleihe von Koha.
2001
Am 27. Februar 2001 erscheint Koha 1.1.
Pawel Skuza ist der erste nicht-englischsprachige Entwickler von Koha. Paul Poulain ist der erste französische Entwickler und Anwender von Koha.
2002
Am 15. Juni 2002 erscheint Koha 1.2.
Koha hat nun sein eigenes Wiki und nutzt Bugzilla für die Verwaltung von Fehlermeldungen und Erweiterungswünschen.
Für die Übersetzung von Koha zum Perl-Modul "HTML::Template" gewechselt.
Als erster Sponsor neben dem HTLT finanziert die Nelsonville Public Library (Ohio, USA) die Unterstützung des bibliografischen Datenformats MARC.
2003
In den USA geht die erste Öffentliche Bibliothek mit Koha in Produktion.
2008
Veröffentlichung von Koha 3.0.
2009
Kohacon in Plano (Texas, USA).
2010
Kohacon in Wellington (Neuseeland).
2016
2016.05.26 Freigabe von Koha 16.05
Freigabe von Koha 16.05 mit 7 neuen Funktionen, 340 Erweiterungen und 472 Fehlerbehebungen.
- Quelle: Koha 16.05 Released
2016.05.30 Kohacon in Thessaloniki
Kohacon in Thessaloniki (Griechenland).
2016.08.31 Goethe-Institut führt Koha ein
Bis 2018 wird in den weltweit 97 Bibliotheken des Goethe-Instituts das bisherige Lokalsystem Allegro-C durch Koha ersetzt. Das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg / BSZ übernimmt dabei Hosting, Datenmigration und Systembetreuung. Die Bibliotheken des Goethe-Instituts sind bereits seit 2006 Teilnehmer am Südwestdeutschen Bibliotheksverbund / SWB des BSZ.
2016.09.xx Neue Bibliotheken mit Koha
Wie zu hören ist soll die Bibliothek des Goethe-Instituts Kamerun in Yaoundé den Betrieb mit Koha aufgenommen haben, wenn auch der OPAC (noch) nicht aus dem Internet zugänglich ist.
- Quelle: https://www.th-wildau.de/fileadmin/dokumente/bibliothek/dokumente/Folien_2016/2016-09-14_wildau_koha.pdf (Seite 14)
2016.09.12 Freischaltung des Koha-de-Wiki
Veröffentlichung des Koha-de-Wiki mit Bekanntmachung in den Mailinglisten Inetbib, Koha und Koha-de.
2016.09.14 Koha-Präsentation am 9. Wildauer Bibliothekssymposium
Katrin Fischer hält am 9. Wildauer Bibliothekssymposium die Präsentation "Koha : von Neuseeland bis Deutschland im Einsatz".
2016.10.11 Ankündigung der Freigabe von Koha 16.11
Kyle Hall kündigt die Freigabe von Koha 16.11 in der Mailingliste "Koha" für den 22. November 2016 an.
- Quelle: http://koha.1045719.n5.nabble.com/Pending-16-11-Release-Dates-td5906483.html
- Quelle: https://www.mail-archive.com/koha@lists.katipo.co.nz/msg17263.html
2016.10.05 Koha-Anwendertreffen in der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena
Seit 2014 bietet die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / ThuLB Dienste rund um Koha für Thüringer Bibliotheken, Wissenschafts- und Kultureinrichtungen ausserhalb der Bibliotheksverbünde an. An diesem ersten Anwendertreffen wurden Neuerungen rund um die Koha-Dienste der ThuLB vorgestellt.
- Quelle: https://www.db-thueringen.de/receive/dbt_mods_00030348
- Quelle: http://www.b-i-t-online.de/neues/4036
2016.10.12 Die Öffentliche Bibliothek von Oslo geht mit Koha in Produktion
Die Deichmanske Bibliothek in Oslo (Norwegen) ist eine Öffentliche Bibliothek mit 17 Zweigstellen und hat nun den Betrieb mit Koha aufgenommen. Die Gestaltung des unter https://sok.deichman.no/ erreichbaren OPAC wurde ganz wesentlich verändert, jedoch soll auch er im Hintergrund auf Koha zugreifen.
2016.11.22 Freigabe von Koha 16.11
Freigabe von Koha 16.11 mit 6 neuen Funktionen, 246 Erweiterungen und 410 Fehlerbehebungen.
- Quelle: Koha 16.11 Released
Aktuelles
Aktuellere Informationen zu Koha finden sich im Artikel Koha/Neuigkeiten.
Weblinks
Weitere Informationen zur Geschichte von Koha finden sich auf folgenden Webseiten.
Herausgeber | Sprache | Webseitentitel | Anmerkungen |
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Koha Community | eng | Koha - Historywbm | Die Geschichte von Koha auf der offiziellen Webseite der Koha Community |